FLUGPLATZKOMMANDO ALPNACH (Flgpl Kdo 2)
Flugplatz Dübendorf
Dübendorf ist der älteste Flugplatz der Schweiz. 1910 gegründet, beherbergte er in der Zwischenkriegszeit die Maschinen der zivilen Luftfahrt und im Zweiten Weltkrieg das Überwachungsgeschwader. Nach dem Bau des Flughafens Zürich-Kloten 1948 gehörte er endgültig dem Militär. Dübendorf und Militärfliegerei gehörten zusammen.
Neben den beiden Kampfjettypen F/A-18 und F-5 Tiger werden ab Dübendorf auch Propellerflugzeuge und Helikopter für Schulung und Transportaufgaben eingesetzt. Ende 2004 wurden die Tiger F-5 und auf Ende 2005 werden die Hornet F/A-18 abgezogen. Nach über fünf Jahrzehnten Düsenflugbetrieb verstummt das Jetgeräusch in Dübendorf.
ÜBERWACHUNGSGESCHWADER 1941 - 2005 Die vier Pfeile symbolisieren die vier damaligen Staffeln 1 , 11 , 16 , 17 |
1910 | Aufnahme ziviler Flugbetrieb, “Zürcher Flugtage” |
1914 | Standort der Schweizerischen Fliegertruppe |
1916 | Einweihung Fliegerdenkmal, Bau Halle 6 |
1918 | Bezug Verwaltungsgebäude und Halle 5 |
1919 | Erste Militärfliegerkonkurrenz, Poststrecke Dübendorf-Genf durch Militärflugzeuge |
1920 | Dübendorf wird Zollflugplatz I. Klasse, damit geniesst die Zivilluftfahrt Gastrecht |
1922 | Erstellung Gleisanschluss zur SBB-Station Dübendorf, Bau Hallen 1 und 8 sowie Reparaturhalle, erstes internationales Flugmeeting am 3.9.22 Offizielle Einweihung Zivilflugplatz Zürich-Dübendorf mit Aufnahmegebäude (heute UeG-Gebäude) sowie Hallen 10 bis 12 und 13 als Infrastruktur |
1924 | Umbau Verwaltungsgebäude, Bau Hallen 2 bis 4 und 7 |
1930 | Vergrösserung des Flugplatzes im Gebiet zwischen Dübendorf und Wangen |
1936 | Ganzjahresbetrieb mit erster Luftverkehrskontrollstelle in neuem Peilgebäude |
1939 | Bau Unterrichtsgebäude und Startpavillon, 3 beschaffte Junkers Ju-52 treffen ein |
1940 | Ein starkes Gewitter bringt die vergrabenen Minen zur Explosion, der Flpl wird zum grossen Teil unbenutzbar |
1942 | Fertigstellung Hartbelagpiste 1 (600 x 40 m), Einweihung Mittelholzer Denkmal |
1944 | 28.4. Landung des geheimen Nachtjägers Messerschmitt Me-110, er wird am 18.5. gesprengt, die Schweiz erhält dafür 12 Me-109 G |
1945 | Landung einer Me-262 (Strahljäger), geht am 30.8.1957 an das Deutsche Museum München. Von den 166 amerikanischen Flugzeugen, die in der Schweiz landeten, werden 71 (30 B17, 40 B24, 1 P-51) flugbereit gemacht und nach England überflogen. Die öffentliche Besichtigung dieser Flugzeuge während 4 Wochen besuchen 90’000 Personen. |
1947 | Verlängerung Piste 1 auf 1030 m |
1948 | Verlegung des Zivilluftverkehrs nach Zürich-Kloten |
1949 | Der Flughafen Dübendorf geht ganz in den Besitz des Bundes über |
1950 | Vergrösserung der Piste 2 von 500 x 20 m auf 1440 x 40 m |
1954 | Verlängerung Westpiste auf 1800 m |
1959 | Verlängerung Westpiste auf 2500 m |
1967 | Einsatz Mirage-Aufklärer MI III RS |
1978 | Eröffnung der ersten Ausstellung des Fliegermuseums |
1980 | Aufnahme Tiger-Flugbetrieb, erste Dämmerungsflüge |
1982 | Zivilbetrieb der 3 JU-52 unter dem Namen JU-Air |
1988 | Eröffnung der Halle 1 (Schildkröte) des Fliegermuseums |
1999 | Flugbetrieb mit F/A-18 unter dem neuen Bereitstellungsdach |
2002 | Eröffnung der Halle 2 (Holzhalle) des Fliegermuseums |
2003 | Inbetriebnahme Basis REGA |
2004 | Ende des Jet-Flugbetriebs mit F/A-18- und Tiger-Flugzeugen |
2006 | Dübendorf wird als Dienststelle dem Flugplatzkommando Emmen unterstellt |
2007 | Einweihung des Skyguide-Gebäudes für die zivile und militärische Flugsicherung |
2008 | Dübendorf wird als Dienststelle dem Flugplatzkommando Alpnach unterstellt |
Die Flugdienstleitung im Jahre 1916 in Dübendorf. Cheffluglehrer Oblt. Bider (rechts) und Startchef Oblt. Ramp.